Merkez-Moschee Duisburg

Die Merkez-Moschee in Duisburg ist eine islamische Gebetsstätte im Stadtteil Duisburg-Marxloh, im Norden der Stadt. Während einer Kulturfahrt durch Duisburg mit der Straßenbahn-Linie 901 von Stadtmitte nach Marxloh, gab es die Möglichkeit die Moschee zu besichtigen.

Merkez-Moschee Duisburg
Merkez-Moschee Duisburg

Merkez ist das türkische Wort für Mitte, Zentrum. Es bezeichnet unter anderem die Stadtmitte (Şehir merkezi) oder Einkaufszentren. Auch die Hauptmoschee einer Stadt oder eines Stadtbezirks wird Merkez Camii genannt.

Die im traditionellen osmanischen Stil erbaute Moschee bietet Platz für 800 Betende im Gebetssaal sowie 400 auf der Empore und ist damit eine der größten Moscheen Deutschlands. Das Gebäude hat eine Grundfläche von 40 mal 28 Metern, eine Minaretthöhe von 34 Metern und ein 23 Meter hohes silberfarbenes Kuppeldach. Die Bruttonutzfläche beläuft sich auf ca. 2.500 m². Auf einen Gebetsruf durch einen Muezzin nach außerhalb des Gebäudes wird verzichtet.

Merkez-Moschee Duisburg
Merkez-Moschee Duisburg – Gebetssaal
Merkez-Moschee Duisburg
Merkez-Moschee Duisburg Hauptkuppel
Merkez-Moschee Duisburg
Merkez-Moschee Duisburg – Empore und Seitenkoppel
Merkez-Moschee Duisburg
Merkez-Moschee Duisburg – Empore und Seitenkoppel

Die Moschee wurde 2008 fertiggestellt und am 26. Oktober 2008 eröffnet. Bei der Einweihung waren der Römisch-katholische Bischof von Essen Felix Genn, der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland Nikolaus Schneider, der Ministerpräsident des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen Jürgen Rüttgers und der Präsident des Amtes für religiöse Angelegenheiten der Türkei Ali Bardakoğlu zugegen. Für Irritationen im Vorfeld hatte die Tatsache gesorgt, dass das Unternehmen des Solingers Günther Kissel, der für seine extremen rechten politischen Ansichten bekannt war, die Moschee gebaut hatte.

Der Moscheebau wird auch das Wunder von Marxloh genannt, weil eine ungewöhnlich schnelle und reibungsarme Bauzeit zwischen Planung (2004) und Eröffnung (2008) stand und öffentliche Proteste oder Rechtsstreite ausblieben. Dies wird auf die enge Kooperation von Moscheeverein, Stadt, christlichen Gemeinden und anderen Beteiligten zurückgeführt.

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